Unterdrückte Gefühle - Wie du sie auflösen kannst

Verdrängte und unterdrückte Gefühle erkennen, auflösen und rauslassen

Verdrängte Gefühle kommen irgendwann an die Oberfläche. Hier erfährst Du, wie Du sie rauslassen kannst, anstatt sie zu unterdrücken.

Hier findest du...

Gefühle unterdrücken: Warum wir Gefühle verdrängen

Wie kann man Gefühle unterdrücken?

Unterdrückte Gefühle: Symptome

  • Körperliche unterdrückte Gefühle: Symptome
  • Seelische unterdrückte Gefühle: Symptome

Gefühle verdrängen: Die Folgen unterdrückter Gefühle

So kannst Du unterdrückte Gefühle auflösen

  • 1. Sport
  • 2. Schreien
  • 3. Gefühle aufschreiben
  • 4. Weinen
  • 5. Sich mit Freunden oder dem Partner austauschen
  • 6. Gefühle akzeptieren
  • 7. Musik hören
  • 8. Meditation und Entspannungsübungen
  • 9. Tanzen
  • 10. Therapeutische Hilfe konsultieren

Gefühle nicht unterdrücken, sondern leben


Gefühle sind für viele Menschen kompliziert. Sie haben jeden Tag scheinbar gute Laune, obwohl sie in Wirklichkeit traurig, wütend oder schlecht gelaunt sind. Fakt ist: Niemand ist ununterbrochen glücklich. Daher sollten schlechte Emotionen Experten zufolge ebenso gelebt werden, anstatt die Gefühle einfach zu verdrängen. Sport und Entspannung sind zum Beispiel zwei effektive Möglichkeiten, um unterdrückte Gefühle rauszulassen.


Gefühle unterdrücken: Warum wir Gefühle verdrängen

Viele Gefühle sind in unseren Augen schlichtweg unerwünscht. Wer zum Beispiel einen Verlust erlebt hat oder verlassen wurde, lässt die Trauer oder Wut oft nicht zu. Häufig dient das Unterdrücken der Gefühle dem Selbstschutz, um nicht noch einmal verletzt, verlassen oder ignoriert zu werden oder als schwach zu gelten. Unangenehme Gefühle wollen die meisten Menschen nicht noch einmal erleben.

Sie wollen funktionieren, stark sein, den Alltag bewältigen und unangenehme Erfahrungen hinter sich lassen. Auch spielen erlernte Glaubenssätze eine große Rolle, wenn wir Gefühle unterdrücken. Sie werden oftmals von den Eltern weitergegeben und äußern sich dadurch, dass wir stark, perfekt oder unnahbar sein müssen. So fangen einige Menschen beispielsweise mit dem Putzen an, wenn sie ihre Gefühle unterdrücken wollen. Andere wiederum trinken, treiben exzessiv Sport oder verletzen sich.

Was viele Menschen nicht wissen: Unterdrückte Gefühle kommen häufig erst viele Jahre später zum Vorschein. Oft stecken angestaute Wut, Angst oder tiefe Trauer hinter den Emotionen, die durch ein traumatisches Erlebnis entstehen können. Aus diesem Grund werden die Gefühle nicht auf Anhieb mit einem bestimmten Ereignis in Zusammenhang gebracht. Gefühle zu unterdrücken bedeutet jedoch, nicht im Einklang mit sich selbst zu sein, was wiederum Folgen für das Wohlbefinden haben kann.


Wie kann man Gefühle unterdrücken?

Viele Menschen verdrängen ihre Gefühle, jedoch gehen sie mit der Unterdrückung der Emotionen unterschiedlich um. So neigen einige beispielsweise

  • zu einem häufigen Alkoholkonsum,
  • einem verstärkten Sexualtrieb,
  • einem vorzeitigen Lösen von Bindungen,
  • zum exzessiven Sport,
  • zum Putzen,
  • zum Perfektionismus,
  • zum Rauchen und Drogenkonsum,
  • zum exzessiven Essen,
  • zu Social Media oder zu übermäßiger Arbeit.


Unterdrückte Gefühle: Symptome

Verdrängte Emotionen können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen – sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene.


Körperliche unterdrückte Gefühle: Symptome

Meist stehen Seele und Körper in einem Zusammenhang, sodass sich unterdrückte Gefühle körperlich bemerkbar machen können. Schmerzen sind ein erstes Alarmsignal, das auf verdrängte Situationen und Gedanken hindeuten kann.

Zu den häufigsten unterdrückten Symptomen gehören:

  • Nacken- und Rückenschmerzen
  • Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen
  • verspannte Muskulatur
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • muskuläre Kieferprobleme
  • Immunschwäche und Infektanfälligkeit
  • innerliche Unruhe und daher höherer Blutdruck
  • allergische Reaktionen


Seelische unterdrückte Gefühle: Symptome

Diese Symptome müssen nicht unbedingt auf ein seelisches Problem hindeuten. Schließlich können wir nicht jeden Tag glücklich und ausgeglichen sein, da wir von vielen Dingen beeinflusst werden. Wer jedoch tagtäglich Trauer oder Wut verspürt, sollte diesen Emotionen unbedingt auf den Grund gehen.

Zu den häufigsten unterdrückten Symptomen gehören:

  • Trauer
  • Angst und Panik
  • depressive Verstimmungen und Depressionen
  • Unlust und Antriebslosigkeit
  • Gleichgültigkeit
  • ständig kreisende Gedanken
  • Burn-out


Gefühle verdrängen: Die Folgen unterdrückter Gefühle

Wer seine Emotionen ständig verdrängt, läuft Gefahr, viel Kraft zu vergeuden. Das Unterdrücken von Gefühlen ähnelt einem Luftballon, der sich nicht auf Dauer unter Wasser drücken lässt. So können sich die eben genannten Symptome verstärken und zu einer ausgewachsenen Depression oder Angstzuständen führen.1 Dies führt wiederum dazu, dass wir verstärkt zu Dingen greifen oder Situationen und Süchte entwickeln, mit denen wir unsere Gefühle unterdrücken können. Ein Teufelskreis beginnt. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, unterdrückte Gefühle aufzulösen, um frei zu sein und sich wieder wohl in der Haut zu fühlen.


So kannst Du unterdrückte Gefühle auflösen

Um nicht von den Folgen verdrängter Emotionen negativ beeinflusst zu werden, ist es wichtig, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen und den richtigen Umgang mit den eigenen Emotionen zu lernen. Wenn Du aber doch einmal von unterdrückten Gefühlen überwältigt wirst, können Dir nachfolgende Tipps dabei helfen, diese Emotionen aufzulösen.



" Für den bewussten Umgang mit unterdrückten Gefühlen braucht es Zeit und Ruhe. Hilfreich kann eine unterstützende Begleitung dabei sein."

Jan-Gabriel

1. Sport

Sport ist ein ungeahntes Ventil, um verdrängte Gefühle rauszulassen. Allerdings nur, wenn die Gefühle nicht mithilfe von Sport unterdrückt werden. Dies kann beispielsweise eine Laufrunde im Park sein, um die angestauten Emotionen aufzulösen. Schwimmen, Kraftsport und Radfahren sind ebenso gute Möglichkeiten, um sich auszupowern und sich danach besser zu fühlen. Übrigens: Kampfsport wird zur Gefühlsbewältigung häufig empfohlen.


2. Schreien

Schreien kann unglaublich befreiend sein – vor allem, weil Du eine gewisse Hemmschwelle überwindest. Da die meisten Menschen sich vor dem Schreien scheuen, raten Experten, sich einen ruhigen Ort zu suchen. Dies können beispielsweise die eigenen vier Wände, ein Feld oder eine Wiese sein. Das stehende Auto hat sich diesbezüglich als äußerst hilfreich erwiesen, um die negativen Emotionen sofort lautstark loszuwerden.


3. Gefühle aufschreiben

Wer regelmäßig ein Tagebuch führt, soll seltener unter unterdrückten Gefühlen leiden. Durch das Aufschreiben findet ein besserer Zugang zu den Emotionen statt. Oft können wir dadurch erkennen, welche Situationen zu den Emotionen geführt haben, ehe wir diese Gefühle auflösen.


4. Weinen

Viele Menschen verbinden Tränen mit Schwäche. Oft stammt diese Meinung aus der Kindheit. Dabei können Tränen eine „heilende“ Wirkung auf erlebte Emotionen und Gefühle haben. Sie sind eine gute Möglichkeit, um erlebte (negative) Dinge zu verarbeiten und aufzulösen.


5. Sich mit Freunden oder dem Partner austauschen

Anstatt die Gefühle zu verdrängen, sollten sie offen ausgesprochen werden. Partner, Freunde oder die Familie können dabei die idealen Gesprächspartner sein. Durch das Gespräch werden die jeweiligen Situationen noch einmal erlebt und besser verarbeitet. Ansonsten können angestaute Gefühle schnell zu Blockaden führen, die sich dann in Form von Schmerzen oder anderen Symptomen bemerkbar machen können.


6. Gefühle akzeptieren

Es ist nicht hilfreich, tagtäglich gut gelaunt zu sein, obwohl die Gefühlslage eigentlich anders ist. Viele Menschen gaukeln ihrem Umfeld jeden Tag gute Laune vor. In Wirklichkeit jedoch fühlen sie sich wütend, ängstlich oder depressiv. Psychologen zufolge ist es immer besser, seine Emotionen zu leben, anstatt sie zu verdrängen oder durch positive zu ersetzen.2 Sich bewusst zu entschließen, die schlechte Laune in diesem Moment zuzulassen, kann zu einer rascheren Auflösung der negativen Emotionen führen. Ansonsten kommen verdrängte Gedanken irgendwann an die Oberfläche, da sie sich nicht auf Dauer verstecken lassen.


7. Musik hören

Mit unserer Lieblingsmusik verbinden wir meistens positive Gefühle. Aus diesem Grund können (und sollten) wir die „Macht der Musik“ nutzen, um unterdrückte Gefühle aufzulösen. Oft müssen wir bei einem Song ganz automatisch weinen, weil wir mit dem Lied eine bestimmte Situation verbinden. Wichtig ist, diese Emotionen in vollem Umfang zuzulassen und nicht zu unterdrücken.


8. Meditation und Entspannungsübungen

Im hektischen Alltag gehen Emotionen oft unter. Viele Menschen sind der Meinung, dass sie jeden Tag „funktionieren“ müssen – sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Emotionen werden daher allzu oft verdrängt. Aus diesem Grund solltest Du Dir wenigstens einmal am Tag etwas Zeit für Dich nehmen. Meditation und Entspannungsübungen gehören diesbezüglich zu den besten „Werkzeugen“, um den Körper und Geist etwas eingehender zu betrachten.

Meditation kann beispielsweise die Gedankenflut zur Ruhe bringen, die auf Dauer zu Schlafstörungen beitragen kann. Die Atmung ist eines der wichtigsten Merkmale einer Meditation. Sich auf den Atem zu konzentrieren und die Gedanken dabei außen vor zu lassen, kann für den Körper und Geist extrem entspannend sein. Um unterdrückte Gefühle rauszulassen, können andere Entspannungstechniken ebenso hilfreich sein. Hierzu gehört zum Beispiel die progressive Muskelentspannung. Diese Entspannungstechnik hilft Dir dabei, den Körper Schritt für Schritt bewusst anzuspannen und zu entspannen – angefangen beim Kopf bis hin zu den Füßen.


9. Tanzen

Tanzen ist einfach wunderbar und unterstützt Dich dabei, Dich von negativen Gefühlen zu befreien. Viele Menschen scheuen sich allerdings davor. Daher raten Experten, in den eigenen vier Wänden zu tanzen, um von anderen nicht gesehen zu werden. Während des Tanzens ist das Erleben der Gefühle oft sofort spürbar. Häufig lösen sich negative Emotionen während des Tanzens auf – vor allem, wenn Deine Lieblingsmusik läuft.3


10. Therapeutische Hilfe konsultieren

Oft stecken Emotionen jahrelang fest und kommen daher nur schwer an die Oberfläche. Hier kann häufig nur therapeutisches Fachpersonal mit guter Expertise helfen, um die verdrängten Gefühle aufzulösen und mit einem bestimmten Ereignis in Verbindung zu bringen. Indem Betroffene über ihre Gefühle reden und die Vergangenheit hinterfragen, lassen sich oft Rückschlüsse auf körperliche oder seelische Symptome ziehen. Dies kann wiederum zu einer besseren Verarbeitung von erlebten Emotionen beitragen.


Lasse Gefühle und Emotionen zu und akzeptiere sie

Gefühle scheinen im alltäglichen Leben oft fehl am Platz zu sein. Daher wollen viele Menschen sie lieber unterdrücken und mit positiven Emotionen „überspielen“. Dies kann allerdings von Nachteil für das Wohlbefinden und die Gesundheit sein, da sich die unterdrückten Gefühle auf körperlicher und seelischer Ebene bemerkbar machen können. Schmerzen, Verspannungen und eine hohe Infektanfälligkeit können ein erstes Anzeichen für unterdrückte Gefühle sein.

Experten raten daher, Gefühle nicht zu unterdrücken, sondern unbedingt rauszulassen – entweder durch lautes Schreien, das Führen eines Tagebuches, durch Gespräche oder Sport. Auch können Entspannungstechniken ein probates Mittel sein, um seinen Gefühlen etwas näher zu sein.


Lerne Deine Gefühle zuzulassen

 

Du möchtest Deine Gefühle und Emotionen nicht länger verdrängen und sie stattdessen zulassen und akzeptieren? Nutze unser Angebot und finde einen Kurs, in dem Du professionelle Unterstützung und wertvolle Tipps erhältst. Ob in einer Gruppe mit anderen Interessierten oder alleine in Einzelsessions – Du entscheidest.


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